Verkehrsversuch in Bremer Fahrradstraße - ADFC Burgwedel

Verkehrsversuch in Bremer Fahrradstraße

Seit März 2021 läuft in der Bremer Fahrradstraße Humboldtstraße ein dreistufiger Verkehrsversuch. Etwa ein Fünftel des Autoverkehrs ist hier reiner Durchgangsverkehr. Daraus ergeben sich Probleme, die der Verkehrsversuch beheben will.

In der Bremer Fahrradstraße Humboldtstraße wurde ein Verkehrsversuch gestartet.
In der Bremer Fahrradstraße Humboldtstraße wurde ein Verkehrsversuch gestartet. © SKUMS

Die erste Phase, in der die Fahrradstraße nur für den Autoverkehr der Anlieger freigegeben war, wurde Ende April abgeschlossen. Seit dem 3. Mai läuft nun die zweite Phase. Hier wurden modale Filter in Form von Pollern aufgestellt, um die Durchfahrt für den Autoverkehr zu sperren. Radfahrende können die Humboldtstraße weiterhin in beide Richtungen befahren. Es gibt Hinweisschilder, die auf die durchlässige Sackgasse aufmerksam machen. Damit Autofahrende die Durchgangssperre nicht über die Seitenstraßen umfahren, wurde außerdem die Fahrtrichtung angepasst.

Konflikte zwischen den Verkehrsteilnehmenden

Die Humboldtstraße ist seit 2014 Fahrradstraße. Seitdem ist die Zahl der Radfahrenden deutlich gestiegen. Obwohl sich das Konzept grundsätzlich bewährt hat, gibt es immer wieder Konflikte zwischen Rad- und Autoverkehr durch zu enges Überholen oder zu hohe Geschwindigkeiten. Fußgänger*innen bemängeln wiederum, dass Radfahrende regelwidrig auf den Gehweg ausweichen und das Rotlicht an der Fußgängerampel ignorieren. Autofahrende beanstanden, dass sich Radfahrende oft rücksichtslos verhalten.

Mit dem Verkehrsversuch sollen mögliche Lösungen für die Fahrradstraße Humboldtstraße erprobt werden. Das Ziel ist eine „Fahrradstraße zum Wohlfühlen“. Bis Herbst 2021 soll der Verkehrsversuch abgeschlossen sein.  


https://burgwedel.adfc.de/neuigkeit/verkehrsversuch-in-bremer-fahrradstrasse

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    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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